na da kann sich waves warm anziehen, die kommen ja nicht in die gänge. bei waves bezweifle ich, ob im ersten halbjahr eine dezentrale plattform kommt.
werd wohl mal einen teil in dieses projekt stecken.
war auch mein erster Gedanke...
wobei ich momentan noch nicht wirklich weiß, was ich von ner Plattform halten soll, die am Spread verdient...
hört sich für mich eher nach sowas wie Plus500 oder irgendnem CFD-Broker an, die nicht wirklich Trades durchführen, sondern einfach nur die Kurse anbieten und zu große Differenzen mit Trades absichern...
und dabei ähnlich wie ein Buchmacher agieren --> wer Gewinn macht, fliegt raus ....
Ich verstehe die Skepsis und es gab auch schon einige Gespräche wie man solchen Zweifeln begegnet.
Zuerst mal meine persönliche Meinung bzw. Erfahrung mit Lykke: Sie betonen das "fair" nicht nur aus Marketing-Gründen, sondern meinen das wirklich ernst. Lykke ist nicht zuletzt als eine Antwort auf bestehende Missstände des derzeitigen Systems gedacht, und es gibt vermutlich nicht viele Menschen, die die Missstände so gut kennen wie Richard Olsen. Ich habe mehrfach mit ihm telefoniert und keinerlei Zweifel an seinen Intentionen oder denen des Teams. Lykke ist wirklich eine faszinierende Mischung aus ausgefeilter Technologie (und das betrifft auch die ökonomischen Aspekte), Business und Idealismus. Der Punkt dabei ist: Viele Menschen haben Ideale und auch Konzepte wie sie verwirklicht werden könnten, sehr oft hapert es aber sehr am Realismus - also an der Frage inwiefern etwas tatsächlich funktionieren kann. In der Regel werden idealistische Konzepte gar nicht umgesetzt.
Aber zurück zur eigentlichen Frage: Lykke folgt einer sehr konsequenten Open-Source-Politik. Das betrifft nicht nur den Code für alles was sie entwickeln, sondern sie werden auch die Markt-Algorithmen open-source machen.
Es gibt eine interessante Video-Aufnahme eines Team-Meetings in dem Richard Olsen das erklärt:
https://youtu.be/leXWIhS4Y3k?t=5m30sDas ganze Video ist sehr interessant, aber ich habs mal gleich an die Stelle gesetzt wo er über "alles Open-Source" spricht und die Gründe erklärt. Ab 7m17s sagt er, dass das auch die Markt-Algorithmen einschließen wird, die ja Resultat seiner eigenen Forschungen und im Übrigen auch eigener Investitionen sind.
Ich denke es sind vor allem drei Punkte entscheidend um Zweifel auszuräumen:
1) Alltägliche User-Erfahrung
2) Transparenz die jeder nachprüfen kann - damit meine ich sowohl Github als auch Lykke-Kommunikation
3) Erklärungen - die Komplexität des Marktes so gut wie möglich für Nicht-Experten verständlich zu machen
Punkt 3 betrifft mich ja selbst da ich in keinem Bereich Experte bin. Ich habe auch selbst schon mit Richard Olsen darüber gesprochen inwiefern es möglich sein wird die Markt-Ökonomie zu erklären und das dürfte echt schwer werden, weil das wirklich ausgefeilt ist.
Unterm Strich habe ich aber keine Zweifel, dass Lykke zumindest über Zeit alle Bedenken ausräumen wird.