Ich empfehle jedem, der in nächster Zeit eine Anlage in Investmentfonds plant, wärmstens die aktuelle Ausgabe 07/2014 der Zeitschrift uro zu erwerben.
Folgende zwei Artikel sind von besonderem Interesse:
a)
"Unsere Lieblingsfonds" ab Seite 55 beschreiben der deutschen bevorzugte Fonds. Ob das wirklich so ist, oder doch nur Werbung, sei dahingestellt. Allerdings werden tatsächlich viele interessante defensive Fonds vorgestellt, die zu empfelen sind, darunter Templeton Global Bond, BGF Global Allocation, M&G Optimal Income, FvS Multiple Opportunities, Ethna Aktiv. Bei den vorgestellten offensiven Fonds würde ich derzeit vorsichtig sein.
b)
Zum ersten mal höre ich über die Smart-Beta-Strategie, ab Seite 69. Sie entspricht im wesentlichen der hier vorgestellten Strategie. Die "Experten" streiten sich noch, ob und warum sie funktioniert. Wer diesen Thread gelesen und verstanden hat, weiß das schon jetzt.
Die Ergebnisse der Smart-Beta-ETFs liegen zwischen 3-4% jährlich über den Erträgen der Benchmarks. In extremen Fällen aus den Schwellenländern auch mal bis 9%.
Zitat aus diesem Text:
"Letztendlich handeln wir damit gegenläufig zu den Wetten des Marktes", sagt Arnott. Durch die regelmäßige Rückstellung der Gewichte auf die Ausgangsbasis werden Kursgewinne gutlaufender Aktien ständig sichergestellt, und es werde immer neu in potenziell aussichtsreiche Nachzügler investiert.
Das Zitat entspricht so übrigens nicht der vollen Wahrheit. Wer aufgepasst hat, bemerkt, dass ein ständiges Sicherstellen der Kursgewinne schon bei geringen Ausschlägen kaum Gewinn bringt. Es bedarf schon größerer Ausschläge für einen nennenswerten Profit, und das ist genau das, was z.B. Warren Buffett macht. Lange warten.
Ich rate ausdrücklich vom Erwerb von ETFs ab, solange man nicht sicher ist, was man da wirklich kauft. Einen Thread zur Diskussion über Nachteile von ETFs habe ich eröffnet:
https://bt.irlbtc.com/view/660296.0