Also kurz gesagt echtes staking sind POS etc. und unechtes sind defi/lending Zinsen auf zB. auf BTC?
Hätte ich auch so verstanden. Konkret wird im Gesetz folgendes unterschieden:
(2) Zu den laufenden Einkünften aus Kryptowährungen gehören
1. Entgelte für die Überlassung von Kryptowährungen
Wird wie bisher mit der ESt versteuert und dürfte auf "unechtes" Staking (das eigentlich Lending ist) zutreffen.
Keine laufenden Einkünfte stellen die erworbenen Kryptowährungen dar, wenn
die Leistung zur Transaktionsverarbeitung vorwiegend im Einsatz von vorhandenen
Kryptowährungen besteht (Staking)
Wird mit der neuen Gesetzesfassung mit der KESt versteuert und trifft nur auf "echtes" Staking zu, also solches mit dem auch tatsächlich Transaktionen verarbeitet werden.
Wer also zB. bereits ETH staked ist eigentlich ESt steuerpflichtig da das Staking ja noch nicht live ist (außer ich habs komplett verschlafen, korrigiert mich falls ich falsch liege).
Echtem staking beteiligt man sich da direkt also einem Pool und beim unechtem der Betreiber (zB. BitPanda) betreibt einen Pool und man erhält anteilig Rewards?
Das ist eine super spannende Frage. Selbst wenn Ethereum Staking mal live ist wäre ja rein technisch gesehen nur Solo oder Pool-Staking richtiges Staking. Wenn ich mich recht erinnere können ja Coins nicht einfach nach belieben Ge- und Entstaked werden was bedeuted das Coins die auf einem Exchange zum staken gelassen werden rein technisch gesehen ja nur verborgt und verzinst werden um das ins Staking gebundene Kapital auszugleichen. Was wiederum bedeuted das diese Einkünfte ESt und nicht KESt-pflichtig wären.