Naja, Binance mag zwar für den heutigen Markt noch eine tragende Rolle spielen, aber ob das in ein paar Jahren auch noch so ist? Eine chinesische Börse die langfristig den Markt regiert? Ich bezweifle es.
Einige hier mögen es für Zufall halten. Aber es wirkt doch vielmehr so als sollten die neuen Player (Binance, Coinbase) insbesondere in den USA vom Markt gedrängt werden oder zumindest vor arge Probleme gestellt werden, dass das Geschäft nicht mehr lukrativ ist.
Zumindest ich halte es für keinen Zufall, dass die SEC zunächst Binance und Coinbase (u. Bittrex) mit einer Klage überzieht und nur ein paar Tage später sämtliche großen Player der Wallstreet gleich mehrere Bitcoin Spot ETFs ankündigen, sich französische und deutsche Großbanken wie die Deutsche Bank um Lizenzen bemühen und die US-Finanzelite um Fidelity, Schwab & Citadel eine eigene Krypto-Börse plant. Hier wird doch ganz klar vorgezeichnet wie der Markt in einigen Jahren aussehen wird.
Das Zeitfenster der institutionellen Adoption schließt sich und wir werden in den nächsten Jahren viel mehr traditionelle Finanzinstitutionen sehen, die Kryptogeschäfte anbieten. Die unliebsame junge Konkurrenz die heute noch das größte Stück vom Kuchen bekommt, wird nach und nach kleinere Brötchen backen müssen.
Hier wird doch ganz klar vorgezeichnet wie der Markt in einigen Jahren aussehen wird.
Sehr interessante Sichtweise und in der Tat vom Ablauf durchaus vorstellbar, dass dies der offizielle Weg in die Zukunft von Kryptowährungen sein könnte. Bin erschrocken, das mich dein Beitrag gerade so mit dem Thema beschäftigt.
Regulieren und an den neu geschaffenen Möglichkeiten natürlich mit verdienen.
Heute geht es ja wieder etwas runter vom Jahreshoch, aber die 30k halten bisher. Evtl nur ein kurzer Test vor dem endgülitigen Ausbruch? Bin gespannt, wie es in den nächsten Tagen weiter geht.
@bullrun2020bro da schließe ich mich Deiner Sichtweise mal ebenfalls durchaus an. Es wird einem auch schnell klar wie klein Binance dann eben doch ist, wenn die "richtige" Bankenwelt mal wieder ihre Lobbypower spielen lässt. Da ist kein Kraut gegen gewachsen und überlegt nur mal wie unendlich lang die Liste der Möglichkeiten ist, um das ganze Geschäft rund um Kryptos in die Hände der Banken zu pushen. Es ist schon bei den Basel-Regulierungen immer bemängelt werden, dass die regulatorischen Grundlagen schlussendlich von den Banken mitverfasst worden sind. So, als würde ein Straffälliger sein eigenes Urteil schreiben. Das hat auch die
Süddeutsche jüngst in einem Artikel thematisiert.
Also hier braucht man nun keinen Alu-Helm mit Antenne und auch nicht viel Fantasie, um sich vorstellen zu können mit welcher Wucht die Bankenlobby hinter den Kulissen hier gewaltet hat.
@bullrun2020bro definitiv eine kurze, prägnante und nachvollziehbare Zusammenstellung der Ereignisse. Klar ist da was gelaufen.
Da es aber um den Kursverlauf in diesem Thread geht, will ich noch anfügen, dass das den Handel möglicherweise weniger praktikabel und weniger zugänglich macht für einige Gruppen, aber dass es trotzdem (oder gerade deshalb) auch einen gewaltigen Kursschub geben könnte. Denn das Schöne ist, dass doch auf eine Sache immer Verlass ist: Ob CZ von Binance, Armstrong von Coinbase, die Leute von Tether oder wer auch immer im Krypto-Bereich, sie alle sind gierig und würden versuchen den Bitcoin-Preis zu pushen oder gar im richtigen Moment nach oben zu manipulieren und diese Tatsache wird unbestritten und uneingeschränkt fortbestand haben, wenn der spekulationssüchtige Junky namens Bankensektor die Kontrolle übernimmt. Es gibt nichts, was dieser Sektor noch nicht manipuliert hätte.
LIBOR-Zinsabsprachen,
EURIBOR, Mortgage-Backed Securities, Cum-Ex, etc... Auf die Jungs ist Verlass. Wenn man also nur auf Kursanstiege hofft in Sachen Bitcoin, dann ist die Technologie in besten zentralen Händen bei den Banken.
Wenn man sich aber wünscht, dass es auch anderweitige Veränderungen gibt durch die Technologie, dann ist der Trend schon deutlich anders zu betrachten.